Geschichte und Herkunft des Gins

Geschichte und Herkunft des Gins

Woher kommt eigentlich der Gin? Und wer hat ihn erfunden? In unserem heutigen Artikel gehen wir der Gin Geschichte auf den Grund!

Woher kommt eigentlich der Gin? Und wer hat ihn erfunden? Von seiner Entstehung im Bereich der Medizin über seine Reise nach England, den Gin Craze und seinen Aufstieg zum Kult-Getränk – In unserem heutigen Artikel gehen wir der Gin Geschichte auf die Spur! 

Wann wurde der Gin erfunden? 

Die Geschichte des Gins beginnt mit den Ursprüngen der Destillation im arabischen Raum. Europäische Mönche übernahmen dieses Wissen und verwendeten alkoholische Kräutertinkturen zu medizinischen Zwecken. Wacholderbeeren, Hauptbestandteil von Gin, galten als heilend, und Wacholdertinkturen wurden sogar zur Behandlung der Pest eingesetzt.  

  • Der destillierte Wacholder als Hauptbestandteil des Gin war zunächst also gar nicht als Genussmittel gedacht.  

Doch wer hat dann den Gin erfunden?  

Professor Sylvius de Bouve entwickelte im 16. Jahrhundert in den Niederlanden einen Wacholderschnaps, basierend auf dem traditionellen Wacholder-Destillat. Dieser wurde bald als Genever bekannt und von Lucas Bols in Amsterdam produziert. Genever gewann an Beliebtheit und verbreitete sich allmählich. 

Die Gin Geschichte geht in England weiter 

Im 17. Jahrhundert brachten Soldaten den Genever während des Holländisch-Spanischen Krieges nach England. König Wilhelm III. von Oranien-Nassau förderte die Produktion in England, indem er sie von Steuern befreite. Schnell mauserte sich der Schnaps zum Nationalgetränk Englands. 

  • Aus dem Wort “Dschinever” wurde schließlich “Gin”. Somit war der Begriff geboren, den wir auch im heutigen Sprachgebrauch noch nutzen. 

Vom Gin Craze zum London Dry Gin 

Als in England Queen Anne nach König Wilhelm III. den Thron bestieg, erlaubte sie jedem ihrer Untertanen, Gin in Eigenregie herzustellen. Mit fatalen Folgen:  

Der Gin Craze war eine dunkle Phase in der Geschichte des Gins, geprägt von einem übermäßigen Konsum und minderwertiger Qualität. Im 18. Jahrhundert trank die britische Bevölkerung so große Mengen an Gin, dass es zu gesellschaftlichen Problemen führte. Der Markt war überschwemmt von billigem Gin von fragwürdiger Qualität, der oft mit giftigen Substanzen gestreckt wurde.  

  • Dies führte zu einer Reihe von Gesetzen, den sogenannten Gin Acts, die die Produktion und den Verkauf von Gin reglementierten. Unter anderem wurde die Qualität verbessert und minderwertiger Gin mit hohen Strafen belegt. 

Parallel dazu begann eine Entwicklung hin zu edleren Ginsorten, die dazu beitrug, dass Gin einen neuen Ruf als hochwertiges Getränk erlangte. Die Destillationsmethoden wurden weiter verfeinert, und im Londoner Stadtteil Finsbury wurde der berühmte London Dry Gin entwickelt.  

  • Dieser Gin, der strengen Herstellungsregeln unterlag und aus hochwertigen Zutaten hergestellt wurde, setzte einen neuen Standard für Qualität und Reinheit und ebnete den Weg für die Vielfalt an Ginsorten, die wir heute kennen. 

Cheers! 

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